Luise Glanzer

Was machen unsere Studierenden nach ihrer Ausbildung am FIM? Heute stellen wir Ihnen Luise Glanzer vor. Vielen Dank für den tollen Beitrag!

 

Meine Entscheidung für eine Ausbildung am FIM war ehrlicherweise eine sehr spontane, die im Nachhinein betrachtet zu einem der Momente gehörte, den man als Glücksgriff bezeichnen kann.

Ich besuchte von 2012-2015 die FAK für Französisch. Während dieser Zeit hatte ich die Möglichkeit, zwei Praktika (in Nizza (Hotellerie) und Barcelona (Kundenservice)) zu machen. Ein weiteres Highlight im Studium war der Besuch an der Helsinki School of Business in Finnland. Dort nahmen wir an einem mehrtägigen Seminar zum Thema „Social Media im Unternehmensbereich“ teil und besuchten mehrere Firmen.

Nach dem Abschluss der Ausbildung entschied ich mich für den Kompaktkurs zum B.A. am SDI. Ich war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher, wo meine Reise hinführen würde, war mir allerdings bereits darüber im Klaren, dass ich nicht ausschließlich als Übersetzerin tätig sein wollte.

Ich fing also meine Suche ganz klassisch im Internet an und durchforstete sämtliche Jobbörsen auf der Suche nach etwas, das mich catchen würde. Da ich aber natürlich nicht auf den „Nonplusultra-Job“ warten konnte, bewarb ich mich bei der Fima Europ Assistance in der Kundenbetreuung (ich hatte schließlich bei meinem Praktikum beim ADAC bereits erste Erfahrungen sammeln können). Während meines Bewerbungsgesprächs wurde ich mit einem anderen Jobangebot überrascht. Der Mutterkonzern Generali Versicherungen hatte gerade ein Pilotprojekt „Generali Vitality“ gestartet und war bei der Implementierung der neuen App für den französischen Markt.

Dafür war man auf der Suche nach einem Team, das in der Phase der Projektentwicklung und beim Testen der Betaversion der produktbezogenen Software mitwirkte. Nachdem das Projekt ins Laufen gebracht war, wurde es Zeit für etwas Neues.

Da ich mit einem Fuß nun in der Versicherungsbranche stand, wagte ich eine komplett andere Richtung. Ich machte mich selbstständig und war als Schätzerin für die Versicherungskammer Bayern tätig. Dabei bestanden meine Hauptaufgaben darin, landwirtschaftliche Kunden zu besuchen und deren Versicherungsschutz im Sachbereich bzw. die Werte der versicherten Objekte zu überprüfen, neu festzulegen und Beratungsanalysen zu erstellen. Ich begann parallel im Rahmen dieser Tätigkeit die Ausbildung zur Versicherungsfachfrau. Betonen möchte ich an dieser Stelle, dass der Schritt in die Selbstständigkeit sowohl eine große Herausforderung darstellte, gleichzeitig jedoch auch ein deutlicher beruflicher Reifeprozess war, den ich nicht missen möchte. Nach zwei Jahren beschloss ich, wieder in Richtung Sprachen und zu den Wurzeln der Ausbildung zurückzukehren, nicht zuletzt auch wegen regelmäßiger und gesicherter Einkünfte.

Dafür bot sich eine Stelle als Projektmanagerin bei dem Sprachdienstleister KERN AG an, meinem jetzigen Arbeitgeber. Diese Arbeit besteht aus einer Vielzahl von Aufgaben. Angefangen bei der Kostenkalkulation über die Verhandlungsführung, Kommunikation, Budgetüberwachung, Qualitätskontrolle und vieles mehr. Diese Vielfältigkeit ist es, die mich in diesem Augenblick beruflich erfüllt und darin erfolgreich sein lässt.

Rückblickend bin ich für diese Ausbildung sehr dankbar, da sie mir viele Optionen aufgezeigt hat und eine gute Substanz gegeben hat. Nicht zuletzt erinnere ich mich auch gerne an diese wirklich schönen drei Jahre, die voller lustiger und schöner Momente waren.