Eine Zeitreise durch die Geschichte des FIM

1945 – 1949: Gründung der Sprachenschule inmitten von Trümmern und Ruinen

Nach vielen Bemühungen erwirkt Dr. Anton Fingerle von den Amerikanern im Juni 1945 die Genehmigung zur Gründung der STÄDTISCHEN SPRACHENSCHULE für die professionelle Ausbildung von Dolmetschern und Übersetzern, die erste neu gegründete Ausbildungsstätte Münchens nach dem Krieg.

Das Schulgebäude
Die Städtische Sprachenschule wird in der damaligen Städtischen Höheren Technischen Lehranstalt (Städtische Ingenieurschule, später Oskar-von-Miller-Polytechnikum) in der Lothstraße 34 notdürftig und als Gast untergebracht. Alsbald ergeben sich angesichts der großen Schülerzahlen Raumprobleme.

Alfonsschule

1950 – 1959: Die Wirtschaftswunder-Aufbaujahre

Der Schulbetrieb
1950 sind wieder 483 Schüler in den Tageslehrgängen und Abendkursen der Sprachenschule registriert, und die Schüler- und Teilnehmerzahlen steigen im Laufe der Dekade weiter rapide an. Somit kehren Normalität und Kontinuität im Alltag und im Schulleben ein, die eine geregeltere, kalkulierbarere Grundlage für den gesamten Schulbetrieb bieten. Die Sprachenschule etabliert sich zu einer festen Größe in der Münchner Bildungslandschaft.

Der Januskopf – das neuentwickelte Logo der Sprachenschule

Auf Anweisung der Stadtschulbehörde wird der Name der Schule 1954 von Städtische
Sprachenschule in SPRACHENSCHULE DER STADT MÜNCHEN geändert. Als solche feiert man 1955 das zehnjähriges Bestehen.

1960 – 1969: Fokus → Fremdsprachenkorrespondenten

Zweiter Umzug

1960 erfolgt der lang ersehnte Umzug in das neu errichtete Gebäude in der Herrnstraße 19 im Herzen der Stadt. Doch auch hier teilt sich die Schule die Räumlichkeiten mit anderen Stellen.

Sprachlabor Ende der 60er Jahre

Das 20-jährige Jubiläum der Schule ist Anlass zum Feiern und wird auch in der Münchner Presse gewürdigt. Auf der Festschrift ist der Januskopf als Logo der Sprachenschule abgebildet.

1970 – 1979: Neues Ausbildungsprofil

Die Fachakademie (FAK)

Noch umfassendere und langwierigere Vorarbeiten sind für die Einrichtung des neuen Ausbildungsganges an der Fachakademie erforderlich, in der jetzt sprachinteressierte junge Menschen mit Abitur zu ‚Staatlich geprüften Übersetzern und Dolmetschern’ ausgebildet werden.

Das neue Ausbildungsmodell

Der dritte Umzug: endlich ein eigenes Gebäude
Am 9. März 1977 beschließt der Stadtrat, dass die Sprachenschule in der Amalienstraße 36 zum ersten Mal seit ihrer Gründung ein eigenes Schulgebäude erhalten sollte. Vom 21.- 23. September 1977 zieht die Schule in die Maxvorstadt um.

Vorderansicht des Schulgebäudes

1980 – 1989: Die Sprachenschule wird zum Fremdspracheninstitut

Die neue Steintafel an der Vorderfassade des Schulgebäudes

Dritte und bislang letzte Umbenennung der Schule

FREMDSPRACHENINSTITUT DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN – so heißt die Schule seit 1985.

Der Eintritt ins elektronische Zeitalter beginnt 1985 mit der Einführung von Textverarbeitung, EDV und CAT. ‚CAT’ steht für Computer-Aided Translation.

1986/87 erfolgt die Einführung von Spanisch als erste Fremdsprache an der Fachakademie, des Fachgebietes Technik an der BFS und des Wahlfaches Italienisch. ‚Alte Fächer’ wie deutsche Literatur und Stenographie werden abgeschafft.

Frohes Schaffen am PC

1990 – 1999: Die Informationstechnologie hält Einzug

Neues in der Ausbildung
1993/94 wird für die BFS das einjährige Aufbaustudium zum Staatlich geprüften Europa-Korrespondenten eingeführt. Es sieht den Ausbau der zweiten Fremdsprache und die Einbindung neuer Wirtschaftsfächer vor.

PCs erobern die Klassenzimmer
In den 90er Jahren wird die Computerausstattung am Fremdspracheninstitut vergrößert. Wo früher noch einfache Klassenzimmer waren, gibt es jetzt PC-Säle, in denen nicht nur Textverarbeitung, sondern auch die modernen Technologien für Übersetzer vermittelt werden und die Wissensbeschaffung und Recherche für Projekte aller Art erfolgen.

2000 – … Das neue Millennium: Fokus Übersetzer und Dolmetscher

Anpassung des Lehrangebots in der Fachakademie an die Erfordernisse der Zeit: Aus Übersetzern und Dolmetschern werden Translatoren und Kommunikationsdienstleister

2000

Die Ehemaligen
Das FIM gründet einen Alumni-Verein: die ‚Freunde und Förderer des Fremdspracheninstituts der Landeshauptstadt München e.V.’

2009

Einrichtung eines Konferenzraums mit Dolmetscherkabinen

2016

Umbenennung der Fachakademie in „FAK für Übersetzen und Dolmetschen“

2021

Neuer Lehrplan FAK: neue Schwerpunkte auch im Namen sichtbar: FAK für Sprachen und internationale Kommunikation

Das FIM ist Erasmus+ Exzellenzschule